Letzte Woche durfte eine Delegation der Cotta-Schule und des Fanprojekts vom 18.-20. November auf Einladung des Deutschen Fußball-Bundes nach Frankfurt. Freudiger Anlass war die Verleihung des Julius Hirsch Preises für das Projekt “Heimat KICKERS – Die Blauen in bewegten Zeiten”.
Fanprojekt Preisträger neben den Toten Hosen
Am frühen Nachmittag reiste man gemeinsam mit Vertretern der Cotta-Schule nach Frankfurt, um am Abend der Verleihung des Julius Hirsch Preises im Gesellschaftshaus im Palmengarten beizuwohnen, allerdings nicht nur als Zuschauer, sondern als Preisträger.
Nachdem man in Frankfurt angekommen war, blieb nicht mehr viel Zeit bis zur Abfahrt in den Palmengarten zu einem ersten Kennenlernen der anderen Preisträger. Nach einer kurzen Begrüßung durch Eberhard Schulz, Vorsitzender der Jury, stellten sich die einzelnen Preisträger kurz untereinander vor ehe es dann in den Festsaal zur Verleihung ging.
Die Verleihung wurde eingeleitet und umrahmt durch den Chor des Goethe-Gymnasiums Frankfurt. Danach begrüßte der neue DFB-Präsident, Fritz Keller, alle Anwesenden. Anschließend laßen zwei Schüler die Lebensgeschichte von Julius Hirsch dem Publikum vor in Erinnerung an diesen. Im weiteren Verlauf sprach Moderator, Ralf Köttger, mit Zvi Cohen, einem Zeitzeugen, der das KZ Theresienstadt überlebt hat und allen Anwesenden nochmals eindrücklich mit auf den Weg gab, dass man weiterhin für ein “Nie Wieder!” einstehen muss.
Nun ging es also dann an die Verleihung der einzelnen Preise. Den dritten Preis bekam hierbei das Bündnis “Tradition lebt von Erinnerung” um den VfL Osnabrück. Den zweiten Preis bekamen danach wir verliehen mit unseren Kooperationspartnern der Cotta-Schule. Viktoria nahm, stellvertretend für ihren Vater, Kai, den ihm gewidmeten Preis entgegen.
Nach uns wurde dann der Julius Hirsch Preis noch an den FC Ente Bagdad verliehen, dessen Laudatio von Eberhard Schulz gehalten wurde.
Mit einem kurzen Klavierstück wurde dann übergeleitet zur Verleihung des Ehrenpreises, der in diesem Jahr an die Punkband Die Toten Hosen ging. Thees Uhlmann, Laudator, bemerkte an diesem Abend treffend: “Hosen-Konzerte, das sind Orte in unserer auseinanderdriftenden Gesellschaft, wo wir noch zusammenkommen. Der Banker neben dem Punker. Wir sind alle Fußball – und wir sind alle Hosen-Fans.”
Teilnahme an Stadtführung und Länderspiel vor Rückreise
Der Abend der Verleihung klang mit einem Buffet und dem ein oder anderen Kaltgetränk feierlich aus. Am Dienstag ging es für die Gruppe morgens auf eine Stadtführung zum jüdischen Fußball in Frankfurt. Ein Mitarbeiter des Eintracht Museums führte alle an verschiedene Orte in Frankfurt, um die jüdische Geschichte der Eintracht den Teilnehmer*innen näher zu bringen.
Nach einem Mittagessen in einem Frankfurter Brauhaus hatte man den Nachmittag noch etwas Zeit für sich, den die Teilnehmer*innen ganz individuell nutzen konnten, ehe man am frühen Abend dann zum Waldstadion gefahren wurde, um sich das EM-Qualifikationsspiel anschauen zu können im Business-Bereich des Stadions. Ein hoher Sieg der deutschen Nationalmannschaft und ein beeindruckender Support der Nordiren im Waldstadion rundete das Erlebnis am Abend ab, neben einigen Bildern mit prominenten Gästen im VIP-Bereich. Mit Fredi Bobic konnte auch ein ehemaliger Kickersspieler gesichtet werden an diesem Abend.
Nach einem gemütlichen Ausklang des Abends in der Hotellobby und guten Gesprächen mit den anderen Preisträgern, fuhren wir dann am Mittwoch, nach dem Frühstück, wieder zurück nach Stuttgart. Ein mit Sicherheit für alle unvergessliches Erlebnis ging damit dann auch zu Ende.
Eine kleine Bildergalerie und unser Preisträgervideo findet Ihr >>>hier<<<
Eine kurze Zusammenfassung zur Preisverleihung findet Ihr auch auf der Seite des DFB.